Zitat der Journalistin Daniella Baumeister in hr2 Kultur:
"Dass der Autor es schafft, Frankreich, Deutschland und ein längst vergessenes Indochina durch verschiedene Schicksale spannend zu verknüpfen, macht "Tödliche Triplette" zu einem der besten Krimis,
die ich in letzter Zeit gelesen habe."
Das Buch
Ein unendlich blauer Himmel spannt sich über das Meer und sorgt dafür, dass die Côte d ́Azur in dem Licht erscheint, dem sie ihren Namen zu verdanken hat.
Doch für einen Moment scheint sich all die strahlende Pracht zu verdunkeln. An der Staumauer des Städtchens Breil-sur-Roya wird eine grauenvoll verstümmelte Leiche angeschwemmt. Hauptkommissar Paul Julian, Chef der Mordkommission Nizza leitet die Ermittlungen ein. Bereits die Obduktion des Mordopfers sorgt für eine Überraschung. Ein kleines emailliertes Blechschildchen in der Speiseröhre des toten Asiaten führt Kommissar Julian über sechzig Jahre in die Vergangenheit zurück.
Der junge Peppel, Kriegsheimkehrer ohne Heimat, wandert ziellos durch die erbarmungslose Kälte des Hungerwinters 1945/46. Ostpreußen gibt es nicht mehr. Von Schleswig-Holstein führt ihn sein abenteuerlicher Weg über Hamburg, nach Lyon und Marseille, bis in das französisch koloniale Saigon. Erst Jahrzehnte später, wird aufgrund der Ermittlungen Kommissar Paul Julians, dieser Weg ein Ende finden.
Frankreich, Deutschland und ein längst vergessenes Indochina verschmelzen zu einer Bühne der Zeit, auf der sich die Vernetzung der Schicksale in einem blutigen Konflikt zu entwirren droht.
Interview
Aalener Kulturjournal
Über mich
„Schreiben? Darüber habe ich niemals ernsthaft nachgedacht. Ich habe einfach damit angefangen!“
Und tatsächlich, an dem Tag, an dem ich mit dem Schreiben anfing, hatte ich noch nicht einmal einen Kugelschreiber, geschweige denn Papier in der Tasche.
Ein wunderschöner Strandtag in Menton (Heike behauptet nach wie vor, es sei Ventimiglia gewesen)! Wo auch immer, Rückenschmerzen, zu viel gelegen. Und dann dieses Blau, dieses herrliche Blau, bin schon ganz besoffen von so viel Blau! Drehe mich also um und wende den Blick vom Meer ab. Das Städtchen, wie schön! Darüber das Bergpanorama, das sich zackig in das Blau des Himmels schneidet. Schon wieder dieses …, ich nenn es mal Azur! Ich schließe die Augen, döse vor mich hin. Doch in meinen Gedanken frisst sich die Roya durch das Kalkgestein der Berge. Wild, reißend stürzt der Fluss talabwärts …
Ein Glück, Lara hatte Block und Stift mit in die Badetasche gepackt. Ich begann zu schreiben. Ich musste das, was sich vor meinem inneren Auge auftat, zu Papier bringen. Erstaunlicherweise trieb schon nach kurzer Zeit ein Toter über dieses Blatt Papier. Die Geburtsstunde meines Krimis!
Obwohl ich gerne und sehr viel lese, sind Kriminalromane eher die Seltenheit. Durch mein eigenes Schreiben habe ich jedoch festgestellt, dass sich dieses Genre hervorragend dazu eignet, gesellschaftliche und soziale Strukturen zu beleuchten. Auch politische und historische Aspekte lassen sich mit dieser Form des Romans einer breiten Leserschaft gut näher bringen. Ein spannendes und unterhaltsames Konstrukt zu schaffen und die genannten Komponenten darin zu verflechten, das ist für mich das Ziel, an dem sich auch meine weitere Arbeit orientieren wird.
Im Übrigen, Paul Julian ermittelt bereits wieder. Bis er das Verbrechen aufklärt, wünsche ich meinen Lesern viel Freude an:
Ein Fall für Commissaire Julian
Impressionen
Krimitag Frankfurt 2019


